Zusammenfassung
Die vorliegende Studie untersuchte mögliche Umgangsformen mit Alpträumen in der Allgemeinbevölkerung
mit der Frage, ob diese Strategien als hilfreich eingeschätzt werden. Eine breit angelegte
Online-Stichprobe (N=2 872, Altersmittelwert 43 Jahre) wurde erhoben. Ca. 11,5% der
Befragten gab an, dass sie einmal pro Woche oder häufiger unter Alpträumen leiden.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Erzählen die häufigste Strategie war, gefolgt von
Umgestalten der Alpträume und Lesen von Informationen zum Thema. Das Aufsuchen von
Experten wurde auch von den stark betroffenen Personen sehr selten genannt und im
überwiegenden Falle als nicht hilfreich eingeschätzt. Die Befunde legen nahe, dass
es bzgl. der adäquaten Versorgung von Personen, die unter Alpträumen leiden, Lücken
zu schließen gilt.
Abstract
The present study elicited a variety of coping strategies for nightmares in the general
population and asked whether these coping strategies were helpful. A large-scale online
survey (N=2 872, mean age: 43 years) was carried out. About 11.5% of the participants
reported nightmares once a week or more often. The results indicate that sharing of
nightmares was the most prevalent coping strategy, followed by re-writing the nightmare
and reading about nightmares. Seeking professional help was rarely listed, even by
persons with frequent nightmares and for the majority without benefit. The findings
clearly show that there is a lot of work ahead providing adequate help for persons
suffering from nightmares.
Schlüsselwörter
Alptraum - Bewältigungsstrategien - Erzählen von Träumen
Keywords
nightmares - coping strategies - dream sharing